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| Dritte Firebird-Generation mit Klappscheinwerfern (Foto: NS)
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Es gibt Entwicklungen, die können nur aus den Vereinigten Staaten kommen. 
Pony-Cars gehören zweifelsohne dazu. Pony-Cars (benannt nach dem "Pony" schlechthin - dem Ford Mustang) sind Autos mit simpelster Technik, viel Power und noch mehr Sound. Und das wiederum ist der Prototyp des automobilen Amerika. Dort können Menschen mit Begriffen wie "Kurve" oder "Kehre" nichts anfangen. Autofahren bedeutet zunächst einmal geradeaus auf Highways, Autorennen werden selten auf Rennstrecken wie in Europa ausgetragen, sondern meist entweder im monotonen Oval oder auf der sogenannten 
Quarter Mile (Viertelmeile). Da hierfür prinzipiell nur eine hohe Motorleistung nötig ist, waren Pony-Cars - oder Muscle Cars, wie sie später aufgrund des Wettstreits um immer mehr PS genannt wurden - sehr günstig. Billiges Plastik im Innenraum und der Verzicht auf eine Einzelradaufhängung machten es möglich.
Das Auto zum Wochenende ist einer der bekanntesten Vertreter seiner Gattung, trotzdem gerät er zuweilen in Vergessenheit. Das liegt daran, dass viele andere Modelle der Konkurrenz vor einigen Jahren neu aufgelegt wurden. Den Anfang machte - wie schon in den 1960er Jahren - der Ford Mustang. Dodge Challenger und Chevrolet Camaro folgten. Der Firebird hingegen hatte keine Chance auf Wiederbelebung, denn 
sein Hersteller Pontiac fiel 2010 endgültig der amerikanischen Autowirtschaftskrise bzw. dem respektlosen Umgang seiner Konzernmutter 
General Motors mit altehrwürdigen, verdienten Namen zum Opfer. 
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| Der Firebird mit großer Heckscheibe und verglastem Targa-Dach
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Die auf den Bildern gezeigte dritte Modellgeneration ist ein Kind der 1980er Jahre. In dieser Zeit gab es erstmals das Topmodell 
Trans Am, das als 
K.I.T.T. David Hasselhoff in 
Knight Rider so manches Mal das Leben rettete und sich zwischenzeitlich sogar als guter und zuverlässiger Freund entpuppte. Wer so etwas auch sucht, kann sogar in Deutschland fündig werden. Es gibt auf 
mobile.de sogar Angebote unter 5.000 Euro. Dafür bekommt man seinen Trans Am eventuell in schwarz, ganz sicher aber ohne rotes Leuchtenband und eingebauten Freund für's Leben.
Nico Siemering, Bielefeld-Korrespondent
Siehe auch:
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada 
Niva 
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo 
Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW 
Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen 
DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda 
MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW 
X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 
500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 
16.4
 
Nicht zu vergessen der Hyundai Pony, mit viel billigem Plastik im Innenraum und einem ungebändigten Motor, eine ironische Antwort auf Pony-cars :P
AntwortenLöschenNee, aber als ich neulich einen Pontiac Solstice sah, dachte ich mir auch: Oh...gibt's die Marke noch? Aber dann ja leider nicht mehr.
Vor allem eine Frage, die niemand gestellt hat=)
AntwortenLöschenTja, GM hat noch alles kaputtgekriegt. Aber Opel hält sich ja wacker...=)