Er ist ohne Zweifel der Größte unter den Kleinen: der
VW Polo 1,0 "Universal". Als Steilheck. In schwarz. Mit dem optionalen Stahl-Schiebe-/Hubdach. Weil er meiner war.
(alle Fotos: NS)
Den
VW Käfer kennt jeder. Der hier ist der Millionste von 1955. Er steht heute in der Autostadt in Wolfsburg. Am Ende wurden es weit über 20 Millionen. Kaum ein anderes Automobil spaltet die Autofans so sehr wie dieses. Von vielen anerkannt als ein großer Schritt zur Massenmobilisierung in Deutschland - andere sagen, ihn hätte es ohne Hitler und den zweiten Weltkrieg niemals gegeben...
Ein weiterer besonderer VW-Kleinwagen ist dieser
Lupo 3L TDi. Den Verbrauch von 2,99 Litern/100km konnte man in der Praxis kaum erreichen. Hinzu kam, dass man durch den hohen Aufpreis ewig brauchte, bis sich der günstige Spritverbauch rechnete. Aber dem VW-Image tat der aufwändig auf Leichtbau getrimmte Lupo gut.
Der
Fiat Topolino (das
Mäuschen) ist ein Kind der 1930er Jahre. Er mobiliserte Italien bis weit nach dem zweiten Weltkrieg. Sein Nachfolger in den 1950ern war der noch berühmtere Fiat Nuova 500.
Einer der Kleinstwagen der 1950er Jahre, auch Bubble Cars genannt, war die
BMW Isetta. Sie bewahrte die damals angeschlagene bayerische Marke vor dem Konkurs. Sie bekam vom Volksmund die Spitznamen
Knutschkugel (aufgrund der äußeren Form) und
Schlaglochsuchgerät (wegen des hinteren Einzelrades) oder auch
Asphaltblase. Hier im Bild zu sehen ist ein schönes Exempar der Hannoveraner Polizei.
Auszug aus der Bedienungsanleitung des
Messerschmitt Kabinenrollers:
„Einsteigen: Das Ein- und Aussteigen ist beim Kabinenroller etwas anders als Sie es bei anderen Fahrzeugen gewöhnt sind. Vor dem Öffnen der Haube überzeugen Sie sich, ob rechts des Fahrzeugs auch genügend Platz ist. Haube langsam anheben und nach rechts überkippen, bis Lederriemen straff gespannt ist. Nun, wie folgt Platz nehmen:
Sitz hochschwenken; Lenkung leicht nach rechts einschlagen; rechten Fuß in Fahrzeugmitte setzen; Platz nehmen; linken Fuß hineinsetzen; beide Füße nach vorn setzen; jetzt erst mit beiden Händen an den schrägen seitlichen Rahmenrohren abstützen und Sitz nach vorne schwenken lassen.“
Hier seht ihr einen
Aixam. Er gehört zu den sogenannten Leichkraftfahrzeugen, die auch ohne PKW-Führerschein bewegt werden dürfen. So spart man zwar Kosten, doch ist die Anschaffung dafür umso teurer. Auch kostet die gebotene Langsamkeit den letzten Nerv. Die meisten dieser "Autos" werden wie der Aixam in Frankreich produziert.
Mini früher und heute. Zwar ist der Große hier ein Sonderaufbau für Wüstenrallyes und daher viel höher als das Serienmodell. Nichtsdestotrotz sieht man den beiden den Altersunterschied von 50 Jahren an. Der Kleine ist halt leider groß geworden...
(hier geht's zum Mini-Bericht in diesem Blog)
Und noch ein Beweis dafür, dass Größe relativ ist und nur eine Sache der Perspektive: Ein aktueller
Mini versteckt sich hinter einem Rolls Royce Phantom. Unglaublich, dass die zwei quasi verwandt sind - beide stammen aus dem BMW-Konzern.
Die Älteren werden sich erinnern: Dies ist der überaus beliebte
NSU Prinz, der später als TT und TTS im Motorsport für Furore sorgte. Zu seiner Zeit war die hier gezeigte Generation Prinz 4 der erfolgreichste Kleinwagen Deutschlands!
Die tolle Kiste - der
Fiat Panda. Kantig, kernig und ähnlich hip wie die Ente. Mit seinen Charaktereigenschaften "praktisch" und "ökonomisch" fand er am Ende mehr als 4 Millionen Käufer. Hier nett in Szene gesetzt von einem Markenclub...
Hier der bereits erwähnte
Citroen 2CV. Das hässlichste aller Entlein machte sich in
Studentenkreisen wegen des kleinen Preises viele Freunde. Auch beliebt war die Ente bei Nonkonformisten sowie Menschen mit beeinträchtigter Sehkraft. Der Rost hat fast alle vernichtet.
Der
Lloyd LP 600 gehörte der Bremer Automarke Borgward an. Die berühmtesten Konzernmitglieder hören übrigens auf die Namen Isabella und Arabella.
Wie die meisten Kleinstwagen bekam auch das
Fuldamobil diverse liebevolle Spitznamen. Frühe Modelle wurden
Silberfloh genannt, die späteren rundlicheren (wie im Bild)
Cellokasten. Insgesamt entstanden nur rund 2900 Exemplare.
Ebenfalls sehr selten ist die strandfähige Version des Ur-
Mini, der
Moke
Windmühle, Tulpen, Holzschuhe und ein kleiner
DAF. Mehr Holland geht nicht. Jedenfalls nicht komplett legal.
Viele Kleinwagen haben es nach Hollywood geschafft, eine Hauptrolle hat aber nur einer bekommen: ein toller Käfer groß in Fahrt, mit der berühmten Nr. 53 -
Herbie!
Eine Reminiszenz an den Flugzeugpionier Willy
Messerschmitt: einer seiner
Kabinenroller im Lufthansa-Dress.
Last but not least: einer der ganz Kleinen, ein
Hanomag 2/10 PS, genannt
Kommissbrot aus den 1920er Jahren.
"Ein Kilo Blech, ein Döschen Lack - fertig ist der Hanomag."
Nico Siemering, Bielefeld-Korrespondent
Siehe auch:
Das Auto zum Wochenende, Folge 23: Excalibur
Das Auto zum Wochenende, Folge 22: Wartburg 353
Das Auto zum Wochenende, Folge 21: Lamborghini Aventador
Das Auto zum Wochenende, Folge 20: Volvo 240
Das Auto zum Wochenende, Folge 19: Opel Admiral
Das Auto zum Wochenende, Folge 18: Cadillac Escalade
Das Auto zum Wochenende, Folge 17: Ford Focus RS
Das Auto zum Wochenende, Folge 16: Smart Roadster
Das Auto zum Wochenende, Folge 15: McLaren MP4-12C
Das Auto zum Wochenende, Folge 14: Seat Exeo
Das Auto zum Wochenende, Folge 13: Porsche Panamera
Das Auto zum Wochenende, Folge 12: Pontiac Firebird
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 10: Jubiläumsausgabe zum Thema Autodesign
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada Niva
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 16.4