Sonntag, 24. Februar 2013

Das Sonntagsfoto, Folge 27: Der Knubbel

Ein merkwürdiger Anblick im Snack-Automaten an der S-Bahn-Station Tempelhof:
Neben Manner-Waffeln und Chips für 60 Cent steht Marc Degens´ "Der Knubbel".
Auf diese Weise vertreibt der Berliner Verlag SuKuLTur seine Hefte mit kurzen
literarischen Texten (wie sich herausfinden lässt: bereits seit 2003).
Eine mögliche Assoziation führt übrigens von der SuKuLTuR-Aufmachung
direkt zu den Heften des Reclam Verlags (Foto: CS).

Samstag, 23. Februar 2013

[GELÖST] Das Song-Bilderrätsel, Folge 7

Hallo Leute von A-Z, von 1-100, von Norden bis Süden und von Osten bis Westen,
hier ist es wieder:

Das geliebte "Osnabrück, Emsland, die Welt" - Song-Bilderrätsel.

Obacht!
Heute ist alles anders! Denn das Bild stellt diesmal zwei Songs dar, die es zu erraten gilt. Jawohl, die Zahl der Lieder ist zwei.Nicht mehr und nicht weniger.
Zwei allein soll die Nummer sein, die du suchest. Und die Nummer die du zählest an Songs versteckt im Bilde soll zwei und nur zwei sein. Weder sollst du drei Songs erraten, noch sollst du nach einem aufhören. Es sei denn, dass du fortfährst zu suchen bis zum zweiten Song.
Die Zahl von vier versteckten Songs scheidet völlig aus. Wenn sodann die Nummer zwei, welches die zweite Nummer von vorne ist, erraten wurde, dann trage sowohl Bandnamen, als auch Songtitel beider Songs in das Kommentarfeld ein.

Wer dieses am schnellsten schafft, soll sehen, was er davon hat. Nämlich einen Preis, der sich auf Lied, Künstler, Liedzeile oder alles drei bezieht. Und sei es nur im entferntesten Sinne. Um welchen Preis es sich handelt, kann noch nicht verraten werden - das wäre ein allzu guter Tipp.

Wieder viel zu einfach (Foto: TT)


Siehe auch:

Freitag, 22. Februar 2013

Das Auto zum Wochenende, Folge 23: Excalibur

Excalibur war ein Schwert, das seinem Träger übermenschliche Kräfte verlieh. Soweit die Legende. Wirklich real und tatsächlich existent, materiell greifbar, wahrhaftig substanziell und sogar faktisch verfügbar ist das gleichnamige amerikanische Automobil. Wenn man dann aber ein solches Fahrzeug zu Gesicht bekommt, traut man seinen Augen kaum und stellt sich die Frage: was ist das nur für ein seltsames Gefährt?

Diese Frage ist durchaus berechtigt. Schließlich gibt es in Deutschland höchstens ein paar Dutzend Exemplare dieses Typs. Die meisten blieben in den USA, genauer in Kalifornien, oder um ganz präzise zu sein: in Hollywood. Stars und Sternchen scheint dieses Auto geradezu magisch anzuziehen.

Dieses Series IV-Modell wurde bis 1997(!) gebaut (Foto: NS)
Ein Excalibur (hier geht es zu den in Deutschland zum Verkauf stehenden Autos) sieht aus, als käme er aus einer längst vergangenen Zeit. Die Besonderheit dabei ist, dass das auch schon der Fall war, als die Fahrzeuge noch hergestellt wurden. Bereits in den 60er Jahren kam der US-Amerikaner Brooks Stevens auf die Idee, einen Contemporary Classic - also einen zeitgenössischen Klassiker - zu entwickeln. Mit moderner Technik zwar (größtenteils mit Chevrolet-Achtzylindermotoren), optisch jedoch angelehnt an die Mercedes-Sportwagen der 30er Jahre. Das gilt insbesondere für die frühen SSK-Modelle - im Laufe der Jahrzehnte entwickelte Excalibur dann ein ganz eigenes Design, das sich (offensichtlich) nur schwer in Worte fassen lässt.

Die Erfindung dieser neuen Auto-Spezies fand schnell Nachahmer, zum Beispiel Clénet und Panther, um nur zwei zu nennen. Mittlerweile wird so ziemlich alles nachgebaut, was irgendwann einmal Charakter hatte: Army Jeeps, Cobras, Jaguar-Rennwagen. Auch vor einem Mercedes 300 SL Flügeltürer wird da nicht Halt gemacht. Und selbst Ferrari-Repliken auf Toyota MR-2-Basis gibt es. Nun, wer's mag...

Um mit den Worten des Kaisers Franz Beckenbauer zu sprechen: "We call it a Klassiker". Und auch, wenn ich solchen Nachbauten durchaus kritisch gegenüberstehe: im Falle des Excalibur ist aus einer ziemlich dreisten Kopie tatsächlich ein Original mit Sammlerwert geworden, das - ihr habt es schon geahnt - mittlerweile wiederum selbst von Kleinherstellern durch den Kopierer gezogen wurde.

Nico Siemering, Bielefeld- Korrespondent


Siehe auch:
Das Auto zum Wochenende, Folge 22: Wartburg 353
Das Auto zum Wochenende, Folge 21: Lamborghini Aventador
Das Auto zum Wochenende, Folge 20: Volvo 240
Das Auto zum Wochenende, Folge 19: Opel Admiral
Das Auto zum Wochenende, Folge 18: Cadillac Escalade
Das Auto zum Wochenende, Folge 17: Ford Focus RS
Das Auto zum Wochenende, Folge 16: Smart Roadster
Das Auto zum Wochenende, Folge 15: McLaren MP4-12C
Das Auto zum Wochenende, Folge 14: Seat Exeo
Das Auto zum Wochenende, Folge 13: Porsche Panamera
Das Auto zum Wochenende, Folge 12: Pontiac Firebird
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 10: Jubiläumsausgabe zum Thema Autodesign
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada Niva
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 16.4

Samstag, 16. Februar 2013

[GELÖST] Das Song-Bilderrätsel, Folge 6



Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des legendären  "Osnabrück, Emsland, die Welt"-Song-Bilderrätsels! Heute zum ersten Mal aus der Berliner Rätsel-Redaktion. Die Regeln sind ja inzwischen bekannt. Aber für alle, die heute zum ersten Mal eingeschalten haben, hier noch mal eine kurze Zusammenfassung: 

Das unten abgebildete Bild stellt einen Song dar. Die Leser an den Bildschirmen haben die Chance, mitzuraten und müssen dafür beim Ertönen des Gongs nicht einmal die Augen schließen, weil die Lösung garantiert nicht am unteren Bildschirmrand eingeblendet wird. 

Zu sehen sind Songtitel oder Zeilen aus einem Songtext, auch Bandnamen können vorkommen. Es gewinnt aber nur die schnellste und vollständige Angabe von BAND + TITEL als Kommentar im Blog.

Auch dieses Mal winkt dem Gewinner wieder ein toller Preis, der sich auf Lied, Künstler, Liedzeile oder alles drei bezieht. Um welchen Preis es sich handelt, kann noch nicht verraten werden - das wäre ein allzu guter Tipp.

Wer ist dieses Mal am schnellsten?

Freitag, 15. Februar 2013

Das Auto zum Wochenende, Folge 22: Wartburg 353

Bisher stammten alle Autos zum Wochenende aus Ländern, die noch existieren: Deutschland, USA, Spanien, Tschechien, Frankreich, Japan, England, Russland, Italien, Schweden. In der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik gab es die meisten dieser Fabrikate nicht zu kaufen - einmal abgesehen davon, dass sich freilich kaum jemand dort ein solches Auto leisten konnte. Neben dem weltberühmten Trabant gab es aber immerhin noch eine Alternative - den Wartburg, benannt nach jenem berühmten Bauwerk, das so eng mit großen Namen wie Martin Luther und Johann Wolfgang von Goethe in Verbindung steht.

Hersteller des Wartburg war der Industrieverband Fahrzeugbau (kurz IFA), gebaut wurde er im VEB Automobilwerk Eisenach. Hier wurden vor dem zweiten Weltkrieg noch BMW montiert, danach wurde das Werk verstaatlicht und in einen Volkseigenen Betrieb überführt. 1956 begann dann die Produktion des ersten Wartburg-Modells 311. Zwar wurde die Fabrik 1991 geschlossen, doch die Neuröffnung eines Opel-Werkes sorgte dafür, dass das thüringische Eisenach ein wichtiger Automobilstandort in Deutschland bleiben sollte.

Selten: Wartburg 353, hier als Pick-Up (Foto: NS)
Doch nun zum Wartburg 353. Neben seinem modernen Design konnte das 1965 eingeführte Modell durchaus auch mit anderen Qualitäten aufwarten. So besaß es eine Einzelradaufhängung, immerhin bis zu 55 PS bei unter einer Tonne Leergewicht und eine Variantenvielfalt, die selbst heute ihresgleichen sucht. Bis zur Einführung des Nachfolgemodells 1988 liefen immerhin 1,22 Millionen Exemplare vom Band. Besonders interessant wird es, wenn man sich anschaut, wohin die Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Beispiel 1975: Von den etwa 54.000 in diesem Jahr gefertigten Autos blieben nur rund 20.000 in der DDR. Die restlichen 34.000 Fahrzeuge gingen in den Export, zum Großteil nach Polen und Ungarn.

Es gibt schon interessante Anekdoten zum Export von Wartburg-Autos. So gingen 1960 etwa 1200 Exemplare in die USA (!), wo es sogar Anzeigen und Inserate im Playboy gab. Schon überraschend, dass es auch in nicht-sozialistischen West-Staaten ein solches Interesse an einem eher mittelmäßigen DDR-Kleinwagen gab, und das eben sogar im kapitalistischen Amerika, in dem es zu der Zeit ein Wettrüsten der Big Three (Ford, General Motors, Chrysler) um das größte Auto mit dem stärksten Motor gab.

Im weiteren Verlauf der 60er Jahre, spätestens aber in den 70ern verstummten indes die Rufe und Wünsche ausländischer Kunden nach automobilen DDR-Produkten. Zu veraltet war mittlerweile die Technik, 2-Takter konnte im Westen mittlerweile niemand mehr hören (wer kennt es nicht, das typische Trabi-Knattern), geschweige denn sehen (auch die charakteristische blaue Auspufffahne wird einigen noch ein Begriff sein). Zwar hatte es immer wieder Bemühungen seitens der Techniker gegeben, auf Viertaktmotoren aufzurüsten, doch diese "hochtrabenden" Träume wurden von der DDR-Obrigkeit verboten.

Vermutlich ein Eigenbau auf Kombibasis, ganz
sicher aber ist der Name der Farbe: ahorngelb!

Heute noch einen Wartburg anzutreffen, ist ein seltenes Vergnügen. In den neuen Bundesländern fahren sicher noch einige umher, in den alten sind derweil Sammler und Masochisten die einzigen, die sich ein solches Gefährt im Alltag antun. Sollte euch beim Lesen wider Erwarten doch Vorfreude auf einen solchen Dinosaurier hochgekommen sein, so bleibt zu erwähnen, dass sich auch die letzen privaten Teilelager aus DDR-Beständen so langsam leeren und Reparaturen somit auf Dauer kostspielig und zeitaufwändig werden könnten. Schlechte, abgerockte Autos gibt es in großen Mengen und schon für ein paar hundert Euro, gute hingegen befinden sich in Liebhaberhänden und sind nur selten am Markt zu finden. Seltenere Karosserievarianten wie der Kombi (oder in DDR-Sprache: Vollheckauto) namens Tourist können so auch gut und gerne 7-8.000 Euro kosten. Wie gesagt, wohl nur etwas für Masochisten...


Nico Siemering, Bielefeld- Korrespondent


Siehe auch:

Das Auto zum Wochenende, Folge 21: Lamborghini Aventador
Das Auto zum Wochenende, Folge 20: Volvo 240
Das Auto zum Wochenende, Folge 19: Opel Admiral
Das Auto zum Wochenende, Folge 18: Cadillac Escalade
Das Auto zum Wochenende, Folge 17: Ford Focus RS
Das Auto zum Wochenende, Folge 16: Smart Roadster
Das Auto zum Wochenende, Folge 15: McLaren MP4-12C
Das Auto zum Wochenende, Folge 14: Seat Exeo
Das Auto zum Wochenende, Folge 13: Porsche Panamera
Das Auto zum Wochenende, Folge 12: Pontiac Firebird
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 10: Jubiläumsausgabe zum Thema Autodesign
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada Niva
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 16.4










Dienstag, 12. Februar 2013

Aktuelle Börsennachrichten, 12. Februar 2013

"Der Dachs kommt nur noch im Kriechtempo voran". Das wurde heute in
den Börsennachrichten um 16 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen durchgesagt.
Armes Tier! (Zeichnung: Peter Schepsmeier)

Sonntag, 10. Februar 2013

Samstag, 9. Februar 2013

[GELÖST] Das Song-Bilderrätsel, Folge 5

Hier ist es wieder: Das legendäre "Osnabrück, Emsland, die Welt"-Song-Bilderrätsel!
Ja, ihr habt richtig gehört, das legendäre "Osnabrück, Emsland, die Welt"-Song-Bilderrätsel. Bzw. habt ihr richtig gelesen und nicht gehört. Es sei denn, ihr habt es beim Lesen laut mitgesprochen. Dann habt ihr richtig gehört. Es sei denn, ihr habt euch beim laut mitlesen versprochen. Dafür können wir dann aber nix.

Nun gut, das legendäre "Osnabrück, Emsland, die Welt"-Song-Bilderrätsel. Ihr wisst schon, Augen auf, mitraten, Antworten ...etc.. etc

Zu sehen sind Songtitel oder Zeilen aus einem Songtext, auch Bandnamen können vorkommen. Es gewinnt aber nur die schnellste und vollständige Angabe von BAND + TITEL als Kommentar im Blog.

Auch für diese Folge des Bilderrätsels ist ein Preis ausgeschrieben, der sich auf Lied, Künstler oder beides bezieht. Um welchen Preis es sich handelt, kann noch nicht verraten werden - das wäre ein allzu guter Tipp.

Wer ist schneller als Nico S. ? (Foto: TT)

Freitag, 8. Februar 2013

Das Auto zum Wochenende, Folge 21: Lamborghini Aventador

Es ist eine schnelllebige Zeit. Der VW Golf wurde 1974 eingeführt, mittlerweile gibt es bereits die siebte Generation. Doch während es das erste Modell noch auf immerhin neun Jahre Lebenszeit brachte, gab es den im letzten Jahr ausgelaufenen Golf VI nur vier läppische Jahre zu kaufen. Bei anderen Massenprodukten ist das nicht anders, wohl aber bei Lamborghini (hier zur offiziellen Homepage). Denn immer wenn es um deren Spitzenmodell mit V12-Motor geht, lassen sich die Italiener Zeit. Zeit zum Stylen, Zeit zum Entwickeln, Zeit zum Probieren.

Hing in den 70er und 80er Jahren als Poster in jedem
Kinderzimmer: Lamborghini Countach (Foto: NS) 
Mit dem Miura stellte Lamborghini 1966 den ersten echten Über-Sportwagen der Markengeschichte auf die Räder. Seinen Nachfolger, den noch berühmteren Countach, gab es von 1974 bis 1990. Er wurde durch etliche Weiterentwicklungen und Sondermodelle immer wieder aufgefrischt, Gleiches gilt für die späteren Diablo und Murciélago.


Der Diablo ist bis heute der berühmteste Lambo
(Foto: NS)

All diesen Modellen gemein ist ihr extrovertierter Charakter, das aggressive Äußere, aber auch die typisch italienische Problematik mit der Praxistauglichkeit: so breit, flach und eng, dazu noch Flügeltüren. Alles nur was für sportliche Neureiche oder den junggebliebenen, fitteren alten Herrn. Eine Besonderheit beim Countach: Ihn konnte man mangels Heckscheibe nur rückwärts einparken, indem man bei geöffneter Fahrer-Scherentür halb aus dem Wagen hing, um sich so einen Blick nach hinten zu verschaffen (Video). Ich habe mich immer gefragt, ob das bei Frauen wirklich so cool rüberkommt, wie ich es mir stets vorstellte. Vielleicht ja auch doch eher nerdig?

Dieser Lamborghini-Wahnsinn zeichnete die Fahrzeuge aus Sant'Agata Bolognese nahe Bologna bis zur Jahrtausendgrenze aus. 1998 übernahm Audi das Ruder und machte das, was viele noch heute nicht goutieren mögen: es machte bessere Autos. Der Murciélago und der kleinere Gallardo waren viel haltbarer und praktischer als die Monster aus der Vorzeit - VW/Audi-Ingenieuren sei dank. Dadurch mag ein Teil des Zaubers der Marke verlorengegangen sein. Man kann es aber auch anders sehen: endlich hielten Technik und Material, was die traumhafte Hülle versprach.

Muss man mal live erlebt haben: Aventador
(Fotos: NS)
Letztes Jahr kam dann der vorerst modernste, stärkste und schnellste Serien-Lamborghini aller Zeiten auf den Markt: der Aventador LP 700-4. Der Name setzt sich wie folgt zusammen: Aventador hieß ein berühmter, besonders tapferer Kampfstier -  eine lange Lamborghini-Tradition, denn mit wenigen Ausnahmen trägt jeder Lambo einen Namen aus der Stierkampfszene. So sind zum Beispiel Gallardo und Urraco Stierrassen, während der Modellname Espada das spanische Wort für den Degen ist, den der Matador verwendet. Um das Rätsel um die Namensgebung noch abschließend aufzuklären: LP bezeichnet die Einbauform des Motors (Longitudinale Posteriore = längs hinten), 700 steht für die Anzahl der Pferdestärken und die 4 für die angetriebenen Räder.

Perfekte Sportwagen-Silhouette
Bei aller Modernität des neuesten Modells bleibt aber auch festzuhalten: Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern hat sich Lamborghini dazu entschlossen, sich dem Trend zum Downsizing (was ist das?) zu entsagen und statt eines aufgeladenen Acht- oder Zehnzylinders mit weniger Hubraum weiterhin auf einen 6,5 Liter Zwölfender zu setzen. Damit bleibt diese Tradition zumindest noch für eine Modellgeneration aufrechterhalten. Und damit auch der seidenweiche Lauf und der unverwechselbare Sound.

Kurz: Nicht nur ist der Aventador der beste Lamborghini aller Zeiten, er gehört auch zu meinen persönlichen All Time Favorites. Hätte ich über 300.000 Euro zur Verfügung und dürfte mir davon nur ein einziges modernes Auto kaufen, so würde meine Wahl auf ihn fallen...


Nico Siemering, Bielefeld- Korrespondent



Siehe auch:

Das Auto zum Wochenende, Folge 20: Volvo 240
Das Auto zum Wochenende, Folge 18: Cadillac Escalade
Das Auto zum Wochenende, Folge 17: Ford Focus RS
Das Auto zum Wochenende, Folge 16: Smart Roadster
Das Auto zum Wochenende, Folge 15: McLaren MP4-12C
Das Auto zum Wochenende, Folge 14: Seat Exeo
Das Auto zum Wochenende, Folge 13: Porsche Panamera
Das Auto zum Wochenende, Folge 12: Pontiac Firebird
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 10: Jubiläumsausgabe zum Thema Autodesign
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada Niva
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 16.4





Samstag, 2. Februar 2013

[GELÖST] Das Song-Bilderrätsel, Folge 4

Heute präsentieren wir bereits zum 456685 Mal das legendäre "Osnabrück, Emsland, die Welt"-Song-Bilderrätsel. Nun fragt ihr euch bestimmt, wie funktioniert das eigentlich? Ganz einfach:

Das Rätsel stellt einen Songtitel dar, den es zu erraten gilt. Die Leser zuhause haben wie immer die Chance, mitzuraten. Das geht ganz einfach, da wir nicht gedenken, am unteren Bildrand des Rätsels Lösung (angekündigt von einem Gong) einzublenden, so dass niemand die Augen schließen muss. Ihr könnt natürlich auch die ganze Zeit die Augen schließen, könnt dann aber leider nicht mitraten...usw...usf.

Zu sehen sind Songtitel oder Zeilen aus einem Songtext, auch Bandnamen können vorkommen. Es gewinnt aber nur die schnellste und vollständige Angabe von BAND + TITEL als Kommentar im Blog.

Auch für diese Folge des Bilderrätsels ist ein Preis ausgeschrieben, der sich auf Lied, Künstler oder beides bezieht. Um welchen Preis es sich handelt, kann noch nicht verraten werden - das wäre ein allzu guter Tipp.

Wer schafft es diesmal? (Foto: TT)

Siehe auch:

Freitag, 1. Februar 2013

Das Auto zum Wochenende, Folge 20: Volvo 240

Klischees sind herrlich. Italienische Autos haben Feuer, fallen aber schnell auseinander. Amerikanische sind groß und durstig, Japaner vernünftig und zuverlässig, koreanische billig. Englische Fahrzeuge haben Stil, bleiben aber immer liegen. Deutsche Automobile sind die besten, aber teuer. Und Franzosen sind komfortabel, haben aber Qualitätsprobleme und liegen in jeder Zuverlässigkeitsstatistik auf den letzten Plätzen...

Der Volvo 240 als herrlich kantige Alternative
 zum runden Auto-Einheitsbrei (Foto: NS)

Nun haben sich einige dieser Vorurteile mittlerweile in Luft aufgelöst. So sind Franzosen heute nicht mehr so komfortabel wie einst, neue "echt" englische Autos gibt es nicht mehr, Koreaner sind nicht mehr so günstig und Italiener nicht mehr so unzuverlässig, die Amis bauen Hybride. Was sich aber seit Menschengedenken in die Gehirne eines jeden eingebrannt hat, stimmt noch immer: Schwedische Autos sind sicher. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Volvo 240-Reihe. In den 1970er Jahren eingeführt und bis in die 90er weitergebaut setzte der 240 - speziell in Nordamerika - die Standards, was aktive und passive Sicherheit anbetraf. Der Bremsweg eines solchen Modells ist heute noch kürzer als bei dem einen oder anderen Neuwagen aus 2013.

19 Jahre hielt sich der Volvo 240 wacker auf den Märkten. 1974 noch mit Rundscheinwerfern eingeführt, machte sich das als Limousine und Kombi lieferbare Mittelklassemodell im Verlaufe seiner Bauzeit viele Freunde. Naturgemäß die meisten in Schweden, wo er als Auto für jedermann galt. Im Rest der Welt hatte er es stets etwas schwerer, war der spleenige Kombinationskraftwagen aus Schwedenstahl für Individualisten. Seine Stärken sind derweil nicht zu übersehen: Er ist riesig (Kofferraumvolumen bis zu 2.150 Liter), komfortabel und freundlich. 
Das letzte Adjektiv mag zunächst deplatziert wirken. Doch fällt mir beileibe kein Auto ein, das passiver oder weniger aggressiv wirkt als ein 240er. Nie hatte er sportliche Ambitionen, immer war er ein gemütliches Auto, fast träge. Schnelle Kurvenfahrten bestrafte er mit einer beachtlichen Mischung aus Wanken, Neigen und Schaukeln. Man sagt, schon ein paar Kinder auf den hinteren Plätzen oder ein großer Hund im Kofferraum verringerten diesen Effekt. Gut möglich, denn auch das passt zum klischeebehafteten Volvo-Kunden: Individualist, Öko, aber auch Familienmensch.

Wäre ich Handwerker, wäre DAS mein Auto!
Ursprünglich war der 240 als Wegweiser für die 700-Reihe (740 und 760) gedacht, am Ende überlebte er seinen vermeintlichen Nachfolger gar um ein Jahr. Dass insgesamt etwa 2,7 Millionen Exemplare gebaut wurden, merkt man heute indes nicht mehr. Sie wirken wie ausgestorben. Das liegt aber nicht etwa an mangelnder Zuverlässigkeit, sondern am harten und rauen Alltag, dem so robuste Burschen ausgesetzt werden. Die meisten alten Volvo wurden spätestens in der zweiten oder dritten Hand auch als Arbeitstier verwendet, als Lastesel für Güter, die sonst in keinen anderen Kombi gepasst hätten.

 Interessiert man sich heute für einen gepflegten Volvo 240 Kombi, so muss man wohl oder übel mit hohen Laufleistungen leben können. Spezialisten sagen, ein solches Modell sei erst mit etwa 250.000 Kilometern richtig eingefahren, viele haben am Ende ihres Lebens mehr als eine halbe Million auf dem Buckel. Der 240 gilt als simpel und langlebig, die Ersatzteileversorgung ist auch heute noch kein Problem. Am teuersten sind neben den ganz frühen Limousinen die späten, ausgereiften Kombis aus den 90er Jahren. Teilweise bereits mit ABS und Airbag ausgerüstet, kostet ein tadelloses Exemplar gut und gern 8-10.000 Euro und damit in etwa so viel wie ein komplett ausgestatteter Dacia Sandero-Neuwagen. Aber der ist weder ernsthaft praktisch noch sicher. Und denkt mal an den Imagefaktor: In Kopenhagen oder Hamburg ist man nur mit einem alten Schweden wirklich cool.


Nico Siemering, Bielefeld- Korrespondent


Siehe auch:

Das Auto zum Wochenende, Folge 18: Cadillac Escalade
Das Auto zum Wochenende, Folge 17: Ford Focus RS
Das Auto zum Wochenende, Folge 16: Smart Roadster
Das Auto zum Wochenende, Folge 15: McLaren MP4-12C
Das Auto zum Wochenende, Folge 14: Seat Exeo
Das Auto zum Wochenende, Folge 13: Porsche Panamera
Das Auto zum Wochenende, Folge 12: Pontiac Firebird
Das Auto zum Wochenende, Folge 11: Audi 60
Das Auto zum Wochenende, Folge 10: Jubiläumsausgabe zum Thema Autodesign
Das Auto zum Wochenende, Folge 9: Lada Niva
Das Auto zum Wochenende, Folge 8: Mini
Das Auto zum Wochenende, Folge 7: Alfa Romeo Montreal
Das Auto zum Wochenende, Folge 6: VW Phaeton
Das Auto zum Wochenende, Folge 5: Citroen DS
Das Auto zum Wochenende, Folge 4: Mazda MX-5
Das Auto zum Wochenende, Folge 3: BMW X6
Das Auto zum Wochenende, Folge 2: Fiat 500
Das Auto zum Wochenende, Folge 1: Bugatti Veyron EB 16.4