Mittwoch, 19. Juni 2013

Amphibien, Folge 1: Die Erdkröte

Nachdem wir bei "Osnabrück, Berlin, die Welt" schon das ein oder andere Insekt unter die Lupe genommen haben, das sich in Küche, Bad oder Wald tummelt, möchte ich nun die Gelegenheit ergreifen, ein weiteres heimisches Tier vorzustellen, das mir schon des Öfteren während der frühsommerlichen Dämmerung unter die Füße vor die Linse gekommen ist: Die Erdkröte

Zwar ist unser gefiederter Freund sehr weit verbreitet, doch ist er grade erst 2012 zum Lurch des Jahres gewählt worden. 
Zu dieser Jahreszeit durchstreift die Erdkröte in einem schreitenden Gang ihr Sommerrevier auf der Suche nach Schnecken, Würmern,  Asseln, Spinnen oder schmackhafte Insekten. Ist sie auf der Flucht vor potenziellen Fressfeinden oder im Stress, lässt sie sich auch zu sportlichenHopsern hinreißen.


Spielt man selbst mit dem Gedanken, eine Erdkröte zu verzehren, sollte man darauf achten, die Haut zu umgehen. Denn dort befinden sich Drüsen, die giftige Sekrete absondern. Der Natter ist das egal, andere Tiere wie Dachs, Igel, Krähen und Mäusebussard haben gelernt, den Lurch auf den Rücken zu drehen und bäuchlings zu fressen.
Nimmt man die Kröte in die Hand, sollte man sich hinterher besser die Hände waschen.

Wenn sie nicht gefressen, landwirtschaflich vergiftet oder plattgefahren werden und sie den Winter eingegraben überleben, dann können sie schon gute 10 Jahre alt werden.

3 Kommentare:

  1. Schöner Beitrag! Die Fotos von der Kröte aus verschiedenen Perspektiven erinnern mich an die klassischen Knast-Fotos, bzw Mugshots: https://en.wikipedia.org/wiki/Mug_shot

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