Manchmal die beste Alternative: Der Mittelweg (Foto: CS). |
Ost-Ende: Die Karl-Marx-Straße ist nicht mehr weit. |
Der Mittelweg ist ein Straßenzug im Berliner Stadtteil Neukölln. Er liegt ziemlich in der Mitte, und ist auch nur so mittelbekannt. Er führt im Westen fast - aber nicht ganz - zur vielbefahrenen Hermannstraße, und im Osten fast - aber nicht ganz - zur vielbefahrenen Karl-Marx-Straße. Zur Hermannstraße hin wird er eng und trägt Kopfsteinpflaster, zur Karl-Marx-Straße hin wird er breit und asphaltiert. Ende des 19. Jahrhunderts erhielt er seinen Namen - wegen seiner Lage.
Sie finden jede Nische: kreative Menschen. |
Der Mittelweg ist eine erfreuliche Alternative zu allen Extremen: Autos fahren hier nur gelegentlich, aber ganz ausgestorben ist die Gegend auch nicht. Neukölln-typisch macht die Straße einen leicht heruntergekommenen Eindruck, und trotzdem haben sich selbst hier schon erste Hipster niedergelassen. Die Straße hat einen schwer fassbaren Charakter, sie lässt sich nicht leicht kategorisieren, kurzum: ein echter Mittelweg.
Der Wasserturm am Mittelweg. |
Als Ausflugsziel ist der Weg zwischen den Extremen in jedem Fall zu empfehlen. Wer ihn von der Karl-Marx-Straße Richtung Hermannstraße durchläuft, kommt an einem Gebrauchtwagenhändler vorbei, durchquert einen Park, sieht eine Schule, blickt nach links auf einen Friedhof, nach rechts auf Wohnblocks, und stößt am Ende auf den schönen Wasserturm aus dem Jahr 1894. Was will man mehr?
Christian Schepsmeier
Sehr, sehr schön! Und der Autohändler hat sogar einen Ü-Wagen für schlappe 3.000 Euro im Angebot. Wär' das nichts für dich, Chris?
AntwortenLöschenKlar, dass Du als erstes auf den Link klickst :-)...
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