Auf dem ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tempelhof sind
derzeit zwei Lichtinstallationen des britischen Künstlers Robert Montgomery zu
sehen. Echoes of Voices heißt die Ausstellung, die am 7. Juli vom Künstler
eröffnet wurde und neben den beiden Installationen noch 20 weitere Plakate im
gesamten Stadtgebiet umfasst.
Zwei große Lichttafeln leuchten dem Vorbeieilenden in der
Dunkelheit wie aus dem Nichts entgegen, rütteln ihn wach in diesen tristen
Berliner Herbsttagen und lassen ihn stehen bleiben und kurz innehalten – trotz
des Wetters und der Dunkelheit, die einen eigentlich nur zurück nach Hause
ziehen. Mitten im Dunkeln, am vielbefahrenen und dennoch irgendwie abgelegenen
Columbiadamm strahlen die beiden Tafeln wie Leuchtreklame. Der Vorbeieilende
fühlt sich seltsam, aber nicht unangenehm berührt, und fragt sich: Reklame -
wofür eigentlich?
Entgegen anderslautender Ankündigungen ist die temporäre
Ausstellung noch immer zu sehen. Wer weiß wie lange noch. Alles ist
vergänglich, lipstick traces...
Anne, Berlin-Korrespondentin
Hoffentlich versinkt es nicht zur Hälfte im Berliner Sumpf, wie die Leuchtreklame mit dem Slogan der Beschwerdeabteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation, die in der Nähe des Flughafens des Planeten Eadrax einsackte und dessen obere Hälfte nun in der dortigen Sprache "Steck deinen Kopf in ein Schwein" bedeutet.
AntwortenLöschen:-D.....
LöschenDer Anhalter ist wirklich ein Nachschlagewerk für jede Lebenssituation.