Freitag, 31. August 2012

Altes Blech auf Schloss Dyck

Ferrari 250 GT California Spider
Neulich war ich auf einer großen Oldtimerveranstaltung. Das wäre grundsätzlich nichts Besonderes - ich besuche regelmäßig Auto-Shows. Doch diese ist eine ganz spezielle. Eine, die mich jedes Jahr am ersten August-Wochenende in ihren Bann zieht. Die Schloss Dyck Classic Days im Kreis Neuss, in jeder Ausgabe gespickt mit tausenden Autos, die auf den Straßen Deutschlands und der Welt nur noch eine Außenseiterrolle spielen. Und mit Stars der internationalen Rennsportszene; in diesem Jahr angeführt von der Rennfahrerlegende Stirling Moss.

De Dion Bouton Vis á Vis von 1900
Besonderes Merkmal des Events ist die gebotene Abwechslung - es gibt nichts, was es nicht gibt. So werden neben Traktoren, Nutzfahrzeugen und Alltagsautos z.B. der Wirtschaftswunderzeit auch Formel-Boliden und Vorkriegsrennwagen präsentiert; teils auf den Rasenflächen rund um das Schloss, teils auf der eigens abgesperrten Rennstrecke. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, denn zeitgenössische Kleider, Hüte, Accessoires aller Art und vor allem die Musik geben mir jedes Jahr aufs Neue das Gefühl, ein Zeitreisender aus der Zukunft zu sein.

Am meisten aber faszinieren mich dennoch die seltenen, teilweise millionenschweren Automobile, oftmals Unikate, die durch Shows wie die Schloss Dyck Classic Days der Öffentlichkeit präsentiert werden, anstatt in Museen oder Privatsammlungen zu verstauben.

Vor allem die jungen Zuschauer sollen unbedingt sehen, wie aufregend Autos sein können - aber das ist natürlich wie immer nur meine persönliche Meinung...


Nico Siemering, Ostwestfalen-Korrespondent


Siehe auch:
"Das Auto - mehr als nur ein Fortbewegungsmittel"

2 Kommentare:

  1. von 1900! ... das sind aber Schätzchen! Mehr Fotos! (Also von den Alten, nicht vom 1992er Modell... *g*)

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  2. Sehr schön. Leider werden all die alten Kisten jetzt zum Herbst wieder eingemottet.

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