Die Barler Heide (Foto: KS) |
Wir befinden uns im Jahre 2012 n. Chr. Ganz Minden-Lübbecke
ist von Land- und Forstwirtschaft besetzt… Ganz Minden-Lübbecke? Nein! Ein von
unbeugsamen Heideliebhabern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Eindringlingen
Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die wildwachsenden
Bäume der Arten Prunus padus (Traubenkirsche), Betula (Birke) und Pinus
(Kiefer)...
Hier nicht erwünscht: Traubenkirsche (Foto: KS) |
Jeden ersten Samstag im Monat geht es deren Sprösslingen an
den Kragen. Mit Traktoren, Elektrosensen und eigener Kraft der Heideanwohner
werden außerdem auch Brombeeren entfernt und Gräser gestutzt, damit das
Heidekraut wachsen und gedeihen kann. Ein geheimer Zaubertrank soll dabei
hilfreich sein…
Dies alles geschieht in dem kleinen ostwestfälischen Dorf(-teil) Barl, in dem die Anwohner sich der Heimatpflege widmen.Das Heidekraut (Erica) (Foto:KS) |
Pflanzen
Das Heidekraut selbst blüht von Juni bis September und ist
in dieser Zeit ein echter Blickfang.
Umgeben von Fichten, Kiefern und Eichen
wird die Heidefläche seit ein paar Jahren dank der Mühe der Anwohner jedes Jahr
größer. Bedroht ist die Heide jedoch vor allem von der Traubenkirsche, der
Birke und der Brombeere, die dem
Heidekraut sowohl Licht als auch die notwendigen Nährstoffe nehmen. Diese
Pflanzen sind sehr robust und kehren immer wieder. Daher ist eine regelmäßige
Pflege notwendig.
Außerdem finden sich auf der Heide diverse Gräserarten und
seit kurzem auch das Wollgras, welches sonst eher in Mooren zu finden ist.
Tiere
Wenn man über die Heide geht, sieht und hört man um sich
herum vor allem Heuschrecken und Grillen. Aber auch Spinnen, rote Ameisen und
Hummeln begegnen einem. Guckt man etwas genauer hin, erblickt man zusätzlich
Mäuselöcher und Kaninchenbauten. Zudem sieht man in der letzten Zeit ab und zu
zwei Rehe auf der Heide. Mit Vogel- und speziellen Kauzkästen wird versucht
auch Vögel anzusiedeln.
Hier lässt es sich aushalten (Foto: KS) |
Erholungsmöglichkeiten
Neben den unzähligen Möglichkeiten es sich auf den
Grasflächen mit einer Decke (oder auch ohne) gemütlich zu machen, stehen
Besuchern nach einer Fahrradtour oder einem Spaziergang zwei Bänke zur Erholung
zur Verfügung. Dort kann man sich ausruhen und sonnen, dem Zirpen der Grillen
und dem Zwitschern der Vögel lauschen und mit Glück und Geduld Rehe oder
Kaninchen beobachten.
Kirsten Schepsmeier
Siehe auch:
Biotope, Folge 7: Die Wickriede - zwischen Niedersachsen und NRW
Biotope, Folge 6: Deichwiese und Ufer bei Otterndorf an der Nordsee
Biotope, Folge 5: Der Mittellandkanal in Bramsche-Kalkriese
Biotope, Folge 4: Zwischen See und See
Biotope, Folge 3: Der Pappelgraben in der Wüste
Biotope, Folge 2: Balkon, Berlin-Neukölln
Biotope, Folge 1: Trockenlandschaft an Bahnschienen
Siehe auch:
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Biotope, Folge 1: Trockenlandschaft an Bahnschienen
Ein sehr schöner Bericht! Auch ich kann einen Besuch der Barler Heide nur empfehlen, war selbst schon ein paar Mal da. Auch aus kultureller Sicht hat die Heide was zu bieten: einmal im Jahr findet das traditionelle Heideblütenfest statt.
AntwortenLöschenNach der Überschrift dachte ich, jetzt würde ein Asterix-Bezug passen. Und schon kommt er (= Barl ist für so einen Vergleich gut geeignet.
AntwortenLöschenDie Barler Heide ist auch einer der wenigen Orte, wo Fuchs und Hase noch die alte Tradition pflegen und sich abends gute Nacht sagen...von Angesicht zu Angesicht und ohne Facebook oder Twitter, dem Delfin.
Aber ist denn das Heideblütenfest?
Das Heideblütenfest hat dieses Jahr leider pausiert. Für nächstes Jahr ist es allerdings wieder geplant. Voraussichtlich Ende August oder Anfang September.
LöschenSehr passend beschrieben! Auch ich war schon öfter mal da, und komme gern wieder. Wenn es bei Gelegenheit gelingt, die Begegnung von Fuchs und Hase zu fotografieren, würde ich mich über eine weiteren Beitrag für den Blog freuen.
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